Westlich von Lesbos sind versteinerte Baumstämme über eine Fläche von 150 000 Hektar verstreut und bilden den berühmten Versteinerten Wald von Lesbos. Er gilt als eines der schönsten und seltensten globalen Denkmäler des geologischen Erbes, da es sich um ein ganzes Ökosystem handelt, das durch intensive vulkanische Aktivitäten in der nördlichen Ägäis vor etwa 20 Millionen Jahren versteinert wurde und bis heute in hervorragendem Zustand erhalten ist. Die große Häufigkeit versteinerter Stämme, die aufrecht und mit ihrem Wurzelsystem in vollem Wachstum erhalten sind, beweist, dass die Bäume in ihrer natürlichen Position versteinert wurden und nicht transportiert worden sind. Es handelt sich um einen einheimischen versteinerten Wald, der nicht nur Informationen über das Vulkangestein, sondern auch über die geologische Entwicklung des Gebiets liefert.